Windhoek

Windhoek CityWindhoek, das im Deutschen auch Windhuk geschrieben wird, ist die Haupststadt und gilt außerdem als politisches und wirtschaftliches Zentrum  Namibias. Windhoek befindet sich geographisch betrachtet fast in der Mitte des Landes und erstreckt sich im Tal zwischen den Erosbergen, den Auasbergen und dem Khomashochland.

Die Stadt wurde im Jahre 1890 mit dem Bau der Alte Feste, einer Steinfestung, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, gegründet und zählt inzwischen ungefähr 450 Tausend Einwohner, wobei die Bevölkerung Windhoeks stetig zunimmt. Winkhoek erstreckt sich weit über die Hügel es Talbeckens und umfasst neben seinem Zentrum (Windhoek-Central) dreißig Stadtteile: Academia, Auasblick, Avis, Cimbebasia, Doradopark, Eros, Eros Park, Goreangab, Hakahana, Hochland Park, Lafrenz-Industriegebiet, Kaatutura, Khomasdal, Klein-Windhoek, Kleine Kuppe, Ludwigsdorf, Luxushügel, Windhoek-Nord, Nördliches Industriegebiet, Okuryangava, Olympia, Otjomuise, Pionierspark, Prosperita, Rocky Crest, Südliches Industriegebiet, Suiderhof, University of Namibia, Wanaheda und Windhoek-West.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hieß die Stadt zunächst Windhuk und wurde erst zum Ende des Ersten Weltkriegs, nachdem die Deutschen sowohl den Krieg als auch ihre Kolonien verloren hatten, in Windhoek umbenannt. Trotz der Namensänderung in Windhoek blieb die Amtssprache weiterhin Deutsch.
Bereits 1915 nahmen südafrikanische Truppen die Hauptstadt des Kolonialreiches ein.

Windhoek KircheDer Name Windhoek soll aus dem Afrikaans stammen und soviel bedeuten wie “Windige Ecke”. Andere Quellen führen den Namen auf den Nama Häuptling Jonker Afrikaaner zurück, den angeblich die Berge um Windhoek an eine Farm anmens Winterhoek erinnerte, die in der Kapprovinz lag. Die Herero sollen die Stadt “otjomuise” genannt haben, was soviel bedeutet wie “die Stellung des Rauches” und unter den Hottentotten kursierte der Name ”ai-gams”, was mit “Dämpfe” übersetzt werden kann. Die beiden letzteren Namen deuten beide auf die heißen Quellen hin, die in der Umgebung von Windhoek vorkommen.

Windhoek liegt rund 1600 Meter über dem Meeresspiegel, was zur Folge hat, dass es hohe Schwankungen zwischen Tages- und Nachttemperaturen geben kann. Dies ist besonders im namibischen Winter der Fall, wenn nachts das Thermometer auch mal die Frostgrenze erreichen kann. In den Wintermonaten liegen die Höchsttemperaturen bei ca. 20°C, in den sommermonaten bewegen sie sich bei ca. 30°C, wobei es durchaus Phasen geben kann, in denen sich das Quecksilber Richtung 40°C bewegt.

Das Stadtzentrum führt entlang der Independence Avenue, die vor der Unabhängigkeit Kaiserstraße hieß. Auch wenn viele deutsche Straßennamen inzwischen durch die Namen lokaler bzw. Afrikanischer Helden ersetzt woren sind, so findet man doch noch zahlreiche deutsche Schilder.

Curt von Francois DenkmalAuf einer Sight-Seeing-Tour durch Windhoek sollte man sich das Curt von Francois Denkmal, die Alte Feste, die Christuskirche, das Reiterdenkmal und das Gebäude der Nationalversammlung ansehen. Viele Touren kann man gut zu Fuß von der Stadtmitte aus unternehmen. In unmittelbarer Nähe der Independance Avenue befindet sich auch das National Art Museum. Das Museum ist nicht allzu groß, doch man findet dort immer neue Ausstellung auch von lokalen Künstlern, die stets sehr interessant sind.

Wer die Stadt nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann an einer organisierten Stadtrundfahrt teilnehmen. Hier fährt man mit einem Bus durch Windhoek und sieht alles, was das Touristenprogramm zu bieten hat. Der Bus fährt außerdem auch nach Katutura, wo man die Gelegenheit hat, in den dort gelegenen Kunstwerkstätten und Läden Waren zu kaufen, die in Katutura hergestellt werden.

Wie die Stadt wächst, so nimmt auch die Kriminalität zu. Es wird trotz zunehmender Sicherheitsmaßnahmen immer wieder von Einbrüchen und Überfällen berichtet, die sich auch hellichten Tag inmitten der Stadt abspielen. Hierbei geht es überwiegend um den Diebstahl von Wertgegenständen. Besucher sollten also darauf achten, ihre Wertgegenstände nicht offen zur Schau zu tragen oder sie am besten im Hotel zu lassen

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